Raphael Bonelli

Raphael Bonelli ist verheiratet und hat fünf Kinder.

Er ist persönlich befreundet mit katholischen, evangelischen, orthodoxen und freikirchlichen Christen, Juden, Buddhisten, Muslimen, Bahai, Agnostikern, Atheisten und Anhängern ethnischer Religionen. Mit allen Vertretern hat er schon wissenschaftlich zusammengearbeitet und Veranstaltungen ausgerichtet. Er ist selbst katholisch sozialisiert und innerhalb der katholischen Kirche in besonderer Weise den Augustiner-Chorherren (Stift Klosterneuburg) – wo er im Pfarrgemeinderat engagiert ist – und den Zisterziensern (Stift Heiligenkreuz)  verbunden. Er ist seit 1989 Mitglied im Malteser Hospitaldienst Austria, einem Hilfswerk des Souveränern Malteserordens.

Raphael Bonelli ist bei keiner sonstigen Vereinigung Mitglied (etwa Opus Dei, Legionäre Christi, Freimaurer, u.ä.m…) oder unterhält mit diesen eine besondere Nahebeziehung,  wie manchmal von anonymen Verschwörungstheoretikern behauptet wird.  Als Psychiater arbeitet Bonelli weltanschaulich streng neutral.

Lebenslauf

1968

Geboren in Schärding am Inn (Oberösterreich)

1974 – 1978

Volksschule (Wien)

1978 – 1986

Gymnasium mit Maturaabschluss (Wien)

1986 – 1993

Medizinstudium an der Universität Wien

1988 bis heute

Mitglied des Malteser Hospitaldienst Austria

1991 – 1994

Wissenschaftliche Mitarbeit an der Ambulanz für Phasenprophylaxe der Univ.-Klinik Wien. Promotion mit Dissertation über die Compliance in der Phasenprophylaxe (Prof. Kenneth Thau)

1995 – 1997

Ausbildung zum Facharzt für Neurologie auf der neurologisch-psychiatrischen Abteilung des Krankenhauses BHB Eggenberg, Graz. Gegenfach Interne im selben Haus

1996 – 2005

Psychotherapieausbildung der Ärztekammer (Systemische Therapie). Abschluss mit Lehranalyse bei Walter Pieringer (Psychoanalyse)

1997 – 1998

Heerespsychologische Ambulanz (6 Monate) im Rahmen des Grundwehrdienstes (8 Monate). Vertiefung in neuropsychologischen Testmethoden

1998

4 Monate Univ.-Klinik für Medizinische Psychologie und Psychotherapie Graz (Walter Pieringer) in Ausbildung zum Facharzt für Psychiatrie

1999

Fortführung der Ausbildung zum Facharzt für Neurologie auf der neurologisch-psychiatrischen Abteilung des Krankenhauses BHB Eggenberg, Graz. Spezialisierung auf die neuropsychiatrische Erkrankung Chorea Huntington. Gründung einer entsprechenden Ambulanz sowie einer Selbsthilfegruppe. Aufbau eines neuropsychologischen Labors zur Demenzforschung

2001 – heute

Peer Reviewer der Journale Biological Psychiatry, Stroke; Annals of Neurology, Journal of Neurology, Neurosurgery & Psychiatry (JNNP); Movement Disorders; Drug and Alcohol Dependence; Canadian Medical Association Journal (CMAJ); Psychiatry Research: Neuroimaging; Psychosomatics; European Journal of Neurology; Current Drug Targets; Expert Opinion on Drug Delivery, Expert Opinion on Therapeutic Targets, Psychopathology, Recent Patent Reviews on CNS Drug Discovery, Psychiatrie und Psychotherapie, BioMed Central (BMC) Neurology, Biochimica et Biophysica Acta (BBA) – Molecular Basis of Disease, Journal of Pharmacy and Pharmacology, International Journal of Psychiatry in Clinical Practice, Journal of the American College of Nutrition sowie des Jubiläumsfonds der Österreichischen Nationalbank, der Telethon Foundation (Italien) und des Wellcome Trust (UK).

2002

Facharzt für Neurologie. Im Anschluss Weiterführung der Ausbildung zum Facharzt für Psychiatrie auf der neurologisch-psychiatrischen Abteilung des Krankenhauses BHB Eggenberg, Graz.

2003

Weiterführung der Ausbildung zum Facharzt für Psychiatrie auf der Grazer Univ.-Klinik für Psychiatrie. Ausbildung in ECT und rTMS.

2004

Leiter der Neuropsychiatrischen Ambulanz der Grazer Univ.-Klinik für Psychiatrie. Visiting Fellow der Harvard Medical School (Boston, USA) im Brain Imaging Center des McLean Hospital (P. Renshaw, D. Yurgelun-Todd). Projektleiter der Arbeitsgruppe „Psychiatrische MRI-Forschung“ der Grazer Univ.-Kliniken für Radiologie und Psychiatrie. Preisträger der ÖGPB für klinische Psychiatrie 2004. Promotion zum Doktor der medizinischen Wissenschaft (Dr. scient. med.) an der Medizinischen Universität Graz.

2005

Habilitation im Fach Psychiatrie. Visiting Professor der University of California – Los Angeles (UCLA), USA im UCLA Alzheimer’s Disease Center (Jeffrey Cummings).

 2006

Facharzt für Psychiatrie. Leiter der Station 1a der Universitätsklinik. Kongressleiter des Ersten österreichischen Huntingtonkongresses in Mariazell.

2007

Kongressleiter des Kongresses „Religiosität in Psychiatrie und Psychotherapie“, der von der Medizinischen Universität Graz veranstaltet wurde (1.200 Teilnehmer) und des Zweiten österreichischen Huntingtonkongresses in Salzburg.

2008

Kongressleiter des Dritten österreichischen Huntingtonkongresses in Graz und der Tagung „Schuld und Gefühl“ in der Universität Graz. Im Oktober Gründung einer Privatpraxis in der Wiener Innenstadt unter Beibehaltung der Anstellung auf der Medizinischen Universität Graz.

2009

Wechsel von der Medizinischen Universität Graz auf die Paracelsus Medizinische Privatuniversität Salzburg. Aufbau der Huntington-Ambulanz an der Salzburger Universitätsklinik für Neurologie. Kongressleiter des Vierten österreichischen Huntingtonkongresses in Wien unter der Patronanz der ÖGN, der Fachtagung „Liturgie und Psyche“ an der Hochschule Heiligenkreuz und der Fachtagung “Verletzung – Verbitterung – Vergebung“ in Wien. Dozent an der Sigmund Freud PrivatUniversität für Sozialpsychiatrie.

2010

Kongressleiter des Fünften österreichischen Huntingtonkongresses in Wien unter der Patronanz der ÖGN, der Fachtagung „www.internetsexsucht.at“ in Wien und der Fachtagung „Psychotherapie und Beichte“ an der Hochschule Heiligenkreuz. Wahl zum Mitglied des Scientific and Bioethics Advisory Committee der Europäischen HDN.

2011

Ernennung zum Leiter der Forschungsgruppe Neuropsychiatrie an der Sigmund Freud PrivatUniversität Wien. Vortragsreihe in Südamerika im Rahmen einer Gastprofessur an der Universad del Desarollo in Santiago (Chile). Kongressleiter des Sechsten österreichischen Huntingtonkongresses in Wien unter der Patronanz der ÖGN, der Fachtagung „Das Unbehagen mit der Religion“ in Wien und der Fachtagung „Zölibat und Beziehung“ an der Hochschule Heiligenkreuz. Gastprofessor an der Duke University (USA) und Ernennung zum Faculty member des Center for Spirituality, Theology and Health der Duke University.

2012

Kongressleiter des Siebenten österreichischen Huntingtonkongresses an der Medizinische Paracelsus Universität Salzburg unter der Patronanz der ÖGN, der Fachtagung „Charakter & Charisma“ an der Universität Wien und der Fachtagung „Selbstverwirklichung & Gehorsam“ an der Hochschule Heiligenkreuz. Aufnahme ins Editorial Board vom „Journal of Neurological Disorders“.

2013

Kongressleiter der Fachtagung „Glück und Seligkeit“ im Palais Liechtenstein in Wien und der Fachtagung „Gottesfurcht und Heidenangst“ an der Hochschule Heiligenkreuz. Herausgabe des Buches „Selber Schuld!“; Aufnahme ins Editorial Board von „CNS Updates“ und „Journal of Neuroinfectious Diseases“.

2014

Kongressleiter der Fachtagung „Neurose & Askese“ im Palais Liechtenstein in Wien und der Fachtagung „Kontemplation & Multitasking“ an der Hochschule Heiligenkreuz. Herausgabe des Buches „Perfektionismus“ (Pattloch-Verlag), des Lehrbuches „Psychotherapie und Spiritualität“ (Springer-Verlag) und der Interviewsammlung „Der Glaube auf der Couch: Plädoyer für ein friedliches Miteinander von Psychotherapie und Religion“ (Patrimonium-Verlag).

2015

Kongressleiter der Fachtagung „Perfektionismus und Vollkommenheit“ in Wien und der Fachtagung „Bindung & Familie“ an der Hochschule Heiligenkreuz.

2016

Kongressleiter der Fachtagung „Scham & Anstand“ im Palais Liechtenstein in Wien und der Fachtagung „Gott & Humor“ an der Hochschule Heiligenkreuz. Zusätzlich Kongressleiter des 9. österreichischen Huntington-Kongresses in Wien.

Erscheinen seines Buches „Männlicher Narzissmus“ (Kösel-Verlag, München). 

2017

Kongressleiter der Fachtagung „Liebe und Narzissmus“ an der Technischen Universität Wien und der Fachtagung „Himmel & Hölle“ an der Hochschule Heiligenkreuz. Aufnahme in das Editorial Board der wissenschaftlichen Fachzeitschrift Journal of Psychiatry Research and Treatment.

2018

Kongressleiter der Fachtagungen „Schuld und Vergebung“ in Wien sowie „Mann & Frau“ an der Hochschule Heiligenkreuz“ .  Zusätzlich Kongressleiter des 10. österreichischen Huntington-Kongresses in Wien. 

Erscheinen seines Buches „Frauen brauchen Männer – und umgekehrt“ (Kösel-Verlag, München). 

2019

Kongressleiter der Fachtagungen „Sex & Crime“ sowie „Weisheit & Verblödung“ in Wien.

2020

Kongressleiter der Fachtagungen „Lüge & Wahrheit“ sowie „Wahn & Wirklichkeit“ in Wien.  Zusätzlich Kongressleiter des 11. österreichischen Huntington-Kongresses.

2021

Kongressleiter der Fachtagungen „Krise & Chance“, „Kollektive Zwangsneurose“ und „Die Nadel ruft“.

Berufskodex

Bonelli arbeitet als Psychiater und in seiner psychotherapeutischen Arbeit (als Arzt für psychotherapeutische Medizin) weltanschaulich streng neutral. Er unterstützt vollinhaltlich den psychotherapeutischen Berufskodex, insofern die persönliche Weltanschauung des Therapeuten nicht aktiv und steuernd in den Behandlungsprozess einfließen darf. Dazu gehören sowohl religiöse wie auch anti-religiöse Überzeugungen des Therapeuten. Der therapeutischen Verantwortung angesichts der besonderen Abhängigkeitssituation ist vom Therapeuten immer Rechnung zu tragen.

In diesem Zusammenhang hält der österreichische Berufskodex (Punkt III. 9., S. 7-8) fest:

„jeglicher Missbrauch dieses Vertrauensverhältnisses und der im Psychotherapieverlauf bestehenden, vorübergehend vielleicht sogar verstärkten Abhängigkeit des Patienten vom Psychotherapeuten stellt einen schwerwiegenden Verstoß gegen die ethischen Verpflichtungen der Angehörigen des psychotherapeutischen Berufes dar; Missbrauch liegt dann vor, wenn Psychotherapeuten ihren psychotherapeutischen Aufgaben gegenüber den Patienten untreu werden, um ihre persönlichen Interessen, insbesondere sexueller, wirtschaftlicher, sozialer, emotionaler, politischer oder religiöser Natur zu befriedigen; daraus ergibt sich auch die Verpflichtung der Therapeuten, dementsprechend alle Verstrickungen mit den Patienten zu meiden.“

Raphael Bonelli teilt diese Einschätzung.